In unserer größten Not habt ihr uns nicht verlassen

Vor ein paar Tagen war unser lieber Abbé Johannes Matand aus dem Kongo zu einem kurzen Besuch bei Dagmar und Hans.
Einige von uns haben die Gelegenheit nutzen können um in einer kleinen Runde zusammenzukommen und ein wenig über die Geschehnisse der letzten Monate zu reden. Der Kongo wurde in den vergangenen Monaten von umherziehenden, bewaffneten Rebellengruppen heimgesucht. Der Hintergrund war, wie so oft, politisch motiviert ist dann aber völlig ausgeufert. Mittlerweile hat sich die Lage zwar beruhigt aber es musste eine Bestandsaufnahme gemacht werden, da vieles im Zuge der Unruhen zerstört oder gestolen wurde.
Als wir mit Johannes über das Thema sprachen sagte er etwas, dass uns alle nachdenklich machte. „Viele von uns hatten Angst, dass ihr jetzt aufhört uns zu helfen. Die haben alles kaputt gemacht wofür wir 30 Jahre lang gesammelt haben, jetzt haben wir keine Lust mehr. Das habt ihr aber nicht, in unserer größten Not habt ihr uns nicht verlassen, sondern ihr habt sofort gefragt, was ihr tun könnt um alles wieder aufzubauen. Dafür sind wir unendlich dankbar!“
Hubert brachte unsere Gedanken gut auf den Punkt als er sagte: „Wenn wir jetzt aufhören würden euch zu helfen, was für Menschen und vor allem, was für Christen wären wir dann?“