Dagmar und Hans besuchten den Kongo 2018

Patenschaften

Mit gemischten Gefühlen flogen Hans und Dagmar in die Demokratische Republik Kongo. Denn 2017 hatten grausame Milizen und Rebellen dort ihr Unwesen getrieben und die Bevölkerung drangsaliert. Beim Anblick des Elends seien sie sehr erschüttert gewesen, sagt Dagmar, doch langsam werde es besser. Mit der Verteilung von Spezial-Nahrung werde versucht, die Hungersnot und die Unterernährung der Babys und Kleinkinder zu beenden. Die Schwestern in Mwene Ditu wagten jetzt, nachdem sie zweimal mit den Kindern aus dem Waisenhaus in andere Konvents geflohen waren, in das Waisenhaus zurückzukommen.

Die Kinder im Waisenhaus la Bonté waren fasziniert von der Hennefer Ente, die Dagmar und Hans mitgebracht hatten.

„Die Kinder sind immer noch sehr ernst“, sagt Dagmar. Die Schulen in La Bonté, Lubunz und Mbay Museng, die teilweise zerstört wurden, haben seit März den Unterricht wieder aufgenommen. Aber das Schulniveau hat sehr gelitten. In Lubunz steht jetzt eine neue Gewerbeschule und in der Nähschule wird schon fleißig genäht. Das Krankenhaus in Mbay Museng war arg zerstört. Fenster, Krankenhausbetten, selbst Kleidung und OP-Besteck hatten die Milizen geraubt. Mittlerweile sind die Klinik und das Schwesternhaus wiederhergestellt. Der Operationssaal ist in Betrieb. Aber vieles liegt noch im Argen. Es wird dringend Hilfe gebraucht, etwa zur Wiederbeschaffung von OP- und allgemeiner Krankenhaus-Ausstattung, von Schulmöbeln, zum Wiederaufbau des zerstörten Assistentenhauses in Mbay Museng, der zerstörten Schreinerschule in Lubunz und zur Bekämpfung des Hungers. Dank der Pfarrei, der Sternsinger und der Kommunionkinder in der Warth konnten Geld für die Klinik, zwei Motorräder, 15 Fahrräder, Nähmaschinen und andere Geräte geschickt werden.

Klinik Inamwan Kongo

Sie steht wieder

Mit Hilfe von guten Sponsoren und der Partnergemeinde in Singen auch ein Krankenwagen für die Buschklinik. „Ich bin sehr, sehr glücklich“, bedankte sich die Ärztin Schwester Thérèse. Doch besonders dankbar waren die Menschen für eines: „Nur ihr habt uns den Mut gegeben, weiterzumachen. Denn jetzt wissen wir, dass Tausende von Kilometern entfernt von uns Menschen an uns denken und für uns beten“.