35 Jahre Missionskreis

„Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.“ – eines der Zitate, die dem Missionskreis in den letzten Jahren immer bewusster wurde. Dieses Jahr feierte der Missionskreis Hennef erfolgreiche 35 Jahre, die mit Herausforderungen, Risiken und ebenso vielen Lichtblicken bestückt sind.

 

Und alles begann als die Eheleute Hans und Dagmar Jagsch 1987 ihre Reise nach Westafrika (Mali) antraten und schicksalhaft auf Bruder Alois vom „Orden der weißen Väter“ trafen – auf diesem Wege entstand die Ursprungsidee. Daraufhin gründeten die Eheleute Jagsch die Gruppe mit Gleichgesinnten und fanden in der Warther Pfarre Liebfrauen und dem damaligen Pastor Heinz Büsching ihren Heimathafen wie auch tatkräftige Unterstützer für ihre weltumfassende Hilfsaktion.

Wichtig war zum einen die Philosophie „direkte Hilfe zur Selbsthilfe“ in den drei Bereichen „Gesundheit, Soziales und Bildung“, und zum anderen, den Menschen dort kein Mitleid, sondern Mitgefühl zu schenken. Denn Mitgefühl bedeutet für den Missionskreis Hennef in diesem Sinne, dass sie die Menschen auf Augenhöhe wahrnehmen und so dabei verhelfen können, dass Sie unabhängig und eigenständig für sich sorgen. Basierend darauf, wurden in den ganzen 35 Jahren bereits tolle Projekte, hauptsächlich im Kongo und in Nigeria, umgesetzt – der Bau von einer Klinik, einem Waisenhaus, ein Geburtshaus, Schulen sowie Brunnen für trinkbares Wasser. Neben den erbauten Gebäuden und dem Leitfaden für eine fundamentale Infrastruktur, konnten bereits ca. 70 Patenschaften gewonnen werden, welche den Kindern eine Perspektive für ihre Zukunft ermöglichen, z.B. in Bezug auf ihre Bildung in Form eines Stipendiums oder eine medizinische Grundversorgung. Ein aktuelles Sonderprojekt des Missionskreis ist die Ukraine, welches nicht nur mit finanziellen Spenden, sondern auch mit medizinischer Versorgung in Form von Medikamenten begleitet wird. Ein besonderes Dankeschön geht auch an die beständigen Mithelfer, Sponsoren und Paten – denn nur durch gemeinsame Zusammenarbeit kann Großes bewirkt werden!